Unser Antrag, dass bezüglich des Erhalts der Grünzone in St. Isidor eine Volksbefragung abgehalten werden soll, wurde bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag von SPÖ, FPÖ und ÖVP abgelehnt. Nur die beiden Gemeinderatsmitglieder der Neos und die fünf Gemeinderatsmitglieder der Grünen haben für die Volksbefragung abgestimmt.
Über 2.000 Stimmen konnte die Bürgerinitiative zum Erhalt der Grünzone sammeln - für uns ein klarer Auftrag, dass dieses sensible Thema breit in der Bevölkerung diskutiert werden muss. Die Argumentation seitens der SPÖ, der FPÖ und der ÖVP, dass man ja gar nicht die Bevölkerung fragen muss, da sowieso Einigkeit über den Erhalt als Grünland besteht, halten wir für billige Ausreden - ebenso wie die Anmerkungen, die Abhaltung einer Volksbefragung wäre zu aufwändig oder ist mit Kosten verbunden.
Für uns ist klar: wir kämpfen weiterhin für den Erhalt der Grünzonen in Leonding. Es geht auch anders!
Unser Antrag im Original-Wortlaut
Der Leondinger Grünzug wurde ab 1979 geschaffen, damals hauptsächlich wegen der stark belasteten Linzer Luft und um die Ortsteile voneinander abzugrenzen. Es gibt drei Arten von Grünzug:
GRÜNZUG IN DER GEFAHRENZONE DER WILDBACHVERBAUUUNG
Das ist in Leonding ein kleiner Bereich des Zaubertalbaches.
GRÜNZUG ALS STÄDTISCHER BELÜFTUNGSKORRIDOR
Während sich die Luftverschmutzung durch die Linzer Industrie verbessert hat, verschlechtert sich gerade die Verkehrssituation in und um Linz. Einen Teil der Abgase der täglichen im Stau stehenden Autos bekommt Leonding ab.
GRÜNZUG ZUR NAHERHOLUNG UND SIEDLUNGSGLIEDERUNG
Früh zeichnete sich die rasante Entwicklung der Bevölkerungszahl Leondings ab, daher wurde schon 1979 die Turmlinie als Naherholungsgebiet festgelegt. Hier geht es auch darum, die Leondinger Stadtteile voneinander abzugrenzen und Tier- und Pflanzenwelt zu schützen.