In den letzten Tagen gab es große Aufregung in den Medien: Trinkwasserbrunnen in manchen Teilen Leondings wiesen bei Proben kurz vor Weihnachten erhöhte Messwerte einer gefährlichen Chemikalie auf. Betroffen sind nur Haushalte, die nicht an das öffentliche Wasserversorgungsnetz der Linz AG angeschlossen sind.
Aktuell wenden sich viele Leondingerinnen und Leondinger verunsichert an Grünen-Stadtrat Sven Schwerer. Vor allem macht den Menschen Sorgen, wie giftig das verunreinigte Wasser ist und wie es langfristig weitergehen soll. Sie wollen wissen, ob ihre Trinkwasserbrunnen erhalten bleiben können, oder ob sie an das öffentliche Wassernetz der Linz AG angeschlossen werden.
"Der flächendeckende Anschluss an das Netz der Linz AG wäre natürlich eine einfache Lösung. Das würde allerdings bedeuten, dass es eine vollkommene Abhängigkeit von nur einer Wasserversorgung in der Region gäbe. Zudem würde das für viele Menschen auch eine finanzielle Belastung bedeuten, weil sie mit Kosten für die Betroffenen verbunden ist", sagt Stadtrat Sven Schwerer von den Grünen Leonding.
Er spricht sich dafür aus, dass mehrere Hausbrunnen und Wassergenossenschaften erhalten bleiben: "Im Krisenfall könnten diese das wertvolle Gut unseres Trinkwassers bereitstellen. Außerdem sichern sie das Schadstoff-Monitoring in Leonding. Dadurch kann unmittelbar festgestellt werden, welche Substanzen in unseren Böden sind, die dort möglicherweise nicht sein sollten", sagt Schwerer. Sollte der Boden und somit das Wasser belastet sein, müsse dann sofort reagiert werden. Jetzt gilt es jedenfalls, den Verursacher der Verunreinigung möglichst schnell herauszufinden.
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https://www.leonding.at/aktuelles/detail/info-trinkwasser-in-staudach-jetzing-felling-2341