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Montag, 16. September 2024

Agnes Prammer und Monika Messner im Interview

Agnes Prammer und Monika Messner sprechen in einem Interview über ihre Motivation, in die Politik zu gehen, ihre Ziele im Nationalratswahlkampf und ihren Einsatz für Klimaschutz, Demokratie und die Beteiligung junger Menschen.

   

KLIMASCHUTZ GIBT ES
NUR MIT GRÜN!

 Zwei Kandidatinnen der Grünen Leonding stehen bei der Nationalratswahl am 29. Oktober ganz vorne auf der Liste des Wahlkreises Linz und Umgebung.

 

 

Was war für euch der Ausgangspunkt, Politik machen zu wollen?

Agnes Prammer: Das war gar nicht so sehr überlegt. Ich habe das Gefühl gehabt, ich möchte mich beteiligen und Dinge, die mich stören verändern können. Dass das „in die Politik gehen“ ist, habe ich erst bemerkt, als es schon passiert war.

Monika Messner: Ich wollte mich mehr engagieren, das ist im Zug der Bundespräsidentenwahl 2016 passiert. Da wurde offensichtlich, dass vom Rechtsextremismus eine große Gefahr ausgeht. Das war die Hauptmotivation, warum ich zur Grünen Jugend gestoßen bin.

Was motiviert euch, für den Nationalrat zu kandidieren?

Messner: Ich finde es wichtig, als junge Frau vorne zu stehen und ein Zeichen zu setzen, dass auch junge Menschen bei den Grünen in entscheidender Position dabei sein können. Ich bin motiviert, mich dafür auch im Wahlkampf voll einzusetzen und die Kandidatur ist für mich bisher eine wirklich tolle Erfahrung.

Prammer: Als ich gesehen habe, dass mich die politische Arbeit interessiert und ich das gerne mache, habe ich als Fernziel schon auch an den Nationalrat gedacht. Dann kam 2019 die Nationalratswahl und nach kurzem Überlegen habe ich mich entschlossen, die Herausforderung einer Kandidatur anzunehmen. Ich habe dann schnell gemerkt, dass mir die Arbeit im Nationalrat und die Bereiche für die ich zuständig bin – Justiz, Verfassung und Sport – große Freude bereiten.

Welche Ziele setzt ihr euch für die Wahl und für den Wahlkampf?

Prammer: Das Ziel für die Wahl ist klar: Wir wollen 500.000 Stimmen für den Klimaschutz bekommen – und gerne mehr. Nur so kommen wir in eine Position, in der wir gestalten können. Inhaltlich müssen wir dort weitermachen, wo wir schon erfolgreich begonnen haben. Wir müssen die Blockade im Klimaschutz auflösen und in diesem Thema vorangehen. Wir haben, auch gegen Widerstand, schon sichtbare Erfolge vorzuweisen. Aber die Zeit drängt und wir müssen gerade beim Klimaschutz darauf achten, dass wir niemanden zurücklassen. Das ist eine große Aufgabe.

Messner: Da kann ich nur zustimmen. Die Klimakrise abzuwenden ist die zentrale Herausforderung. Dafür braucht es starke Grüne und wir werden uns voll dafür einsetzen, dass wir ein entsprechendes Wahlergebnis haben werden. Für mich persönlich ist es außerdem ein Ziel, viele junge Menschen zu erreichen, sie persönlich im Wahlkampf anzusprechen und für die Grünen zu begeistern. Dass wir sie so erreichen, dass sie nicht nur die Grünen wählen, sondern auch selbst langfristig aktiv werden. Das wäre toll.

AGNES SIRKKA PRAMMER

Welche Themen sind euch ein besonderes Anliegen?

Prammer: Ein wesentliches Thema, für das ich mich einsetzen möchte, ist die Absicherung der Justiz und der Rechtssicherheit. Je nachdem in welcher Position wir dann sein werden, ob wieder in Regierungsverantwortung oder Opposition, darauf werden wir ganz stark schauen müssen.

Messner: Es sollte gerade im Wahlkampf ein zentrales Thema sein, welche Gefahr unserer Demokratie und Freiheit von innen und von außen droht, durch den stärker werdenden Rechtsextremismus und durch autokratische Regime. Wir wollen die Menschen positiv mitnehmen. Da geht es nicht nur allein um die Klimakrise, auch die Wirtschaft ist in einer schwierigen Situation. Da geht es darum, Ideen für die Zukunft zu haben.

Prammer: Wir sind diejenigen, die Lösungen für die Zukunft anbieten, die nach vorne denken und das auch in einer Regierungsarbeit umsetzen können. Damit wir alle auch in Zukunft Lebensqualität haben. In einer anderen Form, weil es nicht mehr so weitergehen kann wie bisher. Aber wir können es schaffen und wir müssen und werden es schaffen, eine gute Lebensgrundlage für uns alle zu bewahren.

Messner: Und wir sind die einzigen, die Ideen dafür anbieten.

Warum sollen gerade wir in Leonding am 29. September Grün wählen?

Messner: Gerade in der Leondinger Gemeindepolitik ist klar sichtbar, dass die Grünen gute Arbeit leisten. Man sieht auch an den Wahlergebnissen, dass das gut ankommt. Das kann auch ein Wahlmotiv für die Grünen bei der Nationalratswahl sein. 

Prammer: Leonding ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass Bodenverbrauch und Flächenfraß auch auf Bundesebene verstärkt Themen sein müssen. In diesem Bereich wäre es wichtig, dass der Bund stärker die Steuerung übernimmt und die Bundesländer ins Boot holt. In Leonding werden immer mehr Flächen verbaut. Und dann sehen wir, was passiert, wenn der Boden starke Niederschläge nicht mehr aufnehmen kann.

Also das, was die Menschen bewegt, mitnehmen in den Nationalrat.

Prammer: Ja, aber es geht auch darum, wie sich eine Stadt wie Leonding an den Klimawandel, an sich ändernde Bedingungen anpassen kann. Gerade bei diesen Anpassungsmaßnahmen haben wir in Leonding durch unsere Arbeit schon sehr viel Bewusstsein geschaffen. Und ich glaube, dass wir auch die Unterstützung der Menschen in Leonding haben, diese Themen weiterzutragen, auch in den Nationalrat, wo die Gesetze entstehen, in denen sich diese Anliegen widerspiegeln müssen.

Messner: Ich glaube, dass es sehr wichtig ist, ein Standbein in der Gemeindepolitik zu haben. Man erkennt, was den Menschen wichtig ist. Und dass Gemeinden öffentlichen Raum zur Verfügung stellen. Auch in Fragen der Mobilität: Kann ich mein Leben ohne Auto leben und gibt es alternativ ein gutes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln. In diesen großen Fragen spielt auch die Arbeit im Nationalrat eine große Rolle.

MONIKA MESSNER

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